Wie schnell lassen sich Magnesiummängel bzw. -speicher auffüllen?
von Franziska Mager, Schilddrüsen- und Frauengesundheitsexpertin
Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der im Körper für über 300 biochemische Prozesse notwendig ist, von der Muskel- und Nervenfunktion bis zur Energieproduktion. Wenn ein Mangel besteht, kann dies zu Symptomen wie Muskelkrämpfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder sogar Herzrhythmusstörungen führen. Doch wie schnell lässt sich ein Magnesiummangel ausgleichen? Und welche Faktoren beeinflussen diesen Prozess? In diesem Blogbeitrag gehe ich diesen Fragen auf den Grund.
Wie schnell wird Magnesium aufgenommen?
Wenn man Magnesium einnimmt – sei es über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel – wird es im Dünndarm aufgenommen und gelangt von dort ins Blut. Der Körper reguliert die Aufnahme je nach Bedarf:
Trotzdem dauert es oft mehrere Wochen, um die Magnesiumspeicher spürbar aufzufüllen. Das liegt daran, dass nur ein Teil des aufgenommenen Magnesiums direkt in die Zellen und Speicher (wie Knochen oder Muskeln) eingelagert wird. Der Rest bleibt zunächst im Blut und wird bei Überschuss über die Nieren ausgeschieden.
Wie lange dauert es, den Magnesiumspeicher aufzufüllen?
Die verschiedenen Wege um Magnesiumspeicher aufzufüllen im Überblick
1. Magnesium in herkömmlichen Präparaten
Herkömmliche Magnesiumpräparate werden über den Darm aufgenommen. Die Bioverfügbarkeit variiert:
• Organische Magnesiumformen (z. B. Glycinat oder Malat): Werden gut aufgenommen und sind besser verträglicher für den Darm.
Wirkdauer:
2. Liposomales Magnesium:
Liposomales Magnesium ist eine innovative Form, bei der Magnesium in winzige Fettkügelchen (Liposomen) eingebettet wird. Diese Technologie hat folgende Vorteile:
Wirkdauer:
3. Magnesiuminfusionen bzw. -injektionen: Der schnelle Weg
Magnesiuminfusionen oder Injektionen (intravenös) sind die effektivste Methode, um die Magnesiumspiegel schnell anzuheben. Sie werden in der Regel bei schwerem Mangel oder akuten Beschwerden wie Muskelkrämpfen, Migräne, Versapnnungen oder Herzrhythmusstörungen eingesetzt.
Vorteile:
Nachteile:
Wirkdauer:
Faktoren, die den Auffüllprozess beeinflussen
Vor allem Vitamin D und Vitamin B6 sind für eine optimale Verwertung notwenig, also lasse hier die Spiegel am Besten auch bestimmen.
6. genetische Ursachen:
Magnesium wird über spezialisierte Transporter in die Zellen aufgenommen und in den Nieren rückresorbiert. Genetische Defekte in diesen Transportern können die Magnesiumaufnahme oder -speicherung beeinträchtigen.
Genetische Varianten in Genen, die den Vitamin-D-Stoffwechsel steuern können indirekt auch die Magnesiumaufnahme reduzieren. Lassen sich die Speicher trotz erhöhter Zufuhr nicht füllen, macht eine individuelle Genanalyse sinn.
Wie merke ich, dass die Speicher aufgefüllt sind?
Die Symptome eines Mangels – wie Muskelkrämpfe, Verspannungen, Nervosität oder Müdigkeit – sollten sich nach und nach verbessern. Der Nachweis über den Magnesiumstatus kann durch einen Arzt oder Heilpraktiker erfolgen, hier empfiehlt sich eine Bestimmung des Magnesiumspiegels im Vollblut.
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Liebe Grüße und alles Gute,
Deine Franzi